Heutzutage ist es für Menschen mit einem Diplom, einem Magister-Titel oder einem Masterabschluss durchaus möglich zu promovieren und gleichzeitig einer regelmäßigen Beschäftigung als Angestellter nachzugehen.
Zunächst bedarf es dazu einer Zulassung zur Promotion, das heißt der passende Abschluss muss vorhanden sein.
Die berufsbegleitende Promotion
Eine berufsbegleitende Promotion ermöglicht es, Familie, Privatleben und den Beruf unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig zu promovieren.
Diese Art zu promovieren ist zwar anspruchsvoll, hat jedoch auch einige Vorteile.
Zunächst sei gesagt, dass auch die Terminkalender von Vollzeit-Doktoranden nicht gerade leer sind. Eine Promotion ist in jedem Fall ein zeitintensives Unterfangen.
Doktoranden, die berufsbegleitend promovieren, haben zudem den Vorteil, dass sie das theoretisch Erlernte gegebenenfalls im Rahmen ihres Jobs bereits anwenden oder vertiefen können. So ergibt sich ein Vorteil in der Rolle als Angestellter und ein Lernvorteil.
Ein weiterer Vorteil ist das feste und gesicherte Einkommen während der Zeit der Promotion. Bei einer Promotion in Vollzeit stellt sich oftmals die Frage der Finanzierung des Lebensunterhalts.
Natürlich ist es sehr wichtig, seinen Tagesablauf und das private Leben genau zu planen. Nur mit einer genauen Planung und gegebenenfalls Entlastung durch Angehörige und Partner kann sich der Doktorand im erforderlichen Maße seiner Lehre widmen.
Sollte der angehende Doktorand bereits einige Jahre im Berufsleben verbracht haben, ist es möglich, dass die erforderlichen Kontakte bzw. das Netzwerk im Bereich der Universitäten fehlt oder eingeschlafen ist.
Dieses Netzwerk bieten in der Regel Menschen oder Institutionen, die sich auf die Begleitung von Promotionen spezialisiert haben.
Eine berufsbegleitende Promotion ist in der Regel mit vielen formellen Hürden verbunden. Es gilt eine Vielzahl an Formularen auszufüllen und einzureichen, dabei sind in der Regel enge Fristen einzuhalten.
Auch hier gibt es Einrichtungen, die sich mit diesen formalen Anforderungen befassen und auskennen. Mit ihrem Know-How greifen sie dem Doktoranden unter die Arme.
Die Dauer einer berufsbegleitenden Promotion variiert indes stark in Abhängigkeit zu dem gewählten Fachbereich und den persönlichen Umständen. Eine Dauer von mindestens einem Jahr bis zu fünf Jahren ist möglich.
Gerade wenn schon einige Jahre im ausgeübten Beruf gearbeitet wurde und nun die Karriere vorangetrieben werden soll, ist eine berufsbegleitende Promotion ein lohnenswerter Schritt.
Viele Universitäten bieten Informationsmaterial an, um die Entscheidung zu erleichtern.